Neue Publikation zur Rolle der mittleren Management-Ebene für Innovation
Zu dieser Frage hat das TIE Institut eine neue Studie im Journal of Management Studies veröffentlicht. Die gemeinsam mit Kolleg:innen der RWTH Aachen durchgeführte Studie überträgt das Konzept der dynamischen Managementfähigkeiten, das ursprünglich entwickelt wurde, um die strategischen Entscheidungen von Topmanagern zu verstehen, auf das mittlere Management und dessen Rolle bei der Förderung von explorativen und exploitativen Produktinnovationen in Unternehmen.
Auf der Grundlage von Umfragedaten, die in zwei Wellen über einen Zeitraum von drei Jahren erhoben und mit Archivdaten angereichert wurden, zeigt die Studie, dass das allgemeine Humankapital, das strukturelle Sozialkapital und das relationale Sozialkapital der mittleren Führungskräfte die Produktambidexterität fördern, während ihr kognitives Sozialkapital diese beeinträchtigt. Somit trägt die Studie dazu bei, besser zu verstehen, wie Führungskräfte auf der mittleren Management-Ebene sowohl explorative als auch exploitative Innovationen fördern, was bekanntermaßen eine komplexe, aber wichtige Herausforderung für Unternehmen darstellt.