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Drei Fragen an die Task Force Gleichstellung

Foto Prof. Dr. Anja Fischer © Aliona Kardash ​/​ TU Dortmund

Prof. Dr. Fischer informiert zu den Gleichstellungszielen und -maßnahmen der Fakultät.

Frage 1: Frau Professorin Fischer, Sie sind bereits Gleich­stellungs­beauftragte der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und nun auch Leiterin der gleichnamigen Task Force. Warum ist es so wichtig, dass die Fakultät Wirtschaftswissenschaften das Thema „Gleichstellung“ zu einem ihrer zentralen Anliegen gemacht hat?

Unsere Fakultät und die Wissenschaft allgemein leben vom Diskurs und von vielfältigen Perspektiven. Alle Mitglieder sollen unabhängig etwa von ihrer Herkunft, einer Behinderung sowie ihrem Geschlecht ihre individuellen Fähigkeiten entfalten und einbringen können. In den letzten Jahren hat sich an der Fakultät viel getan. Aber in manchen Bereichen sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. Wir arbeiten als Task Force daran, dies langfristig zu ändern. Darüber hinaus wirken wir auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer hin.

Frage 2: Welche Gleichstellungsthemen liegen Ihnen persönlich besonders am Herzen?

Als Gleich­stellungs­beauftragte ist es insbesondere mein Ziel, Studentinnen mögliche Karrierewege im akademischen Bereich aufzuzeigen und die zugehörigen Rahmenbedingungen an der Fakultät sukzessive zu überprüfen und zu verbessern. Un­ter­su­chun­gen haben gezeigt, dass sich viele Frauen einfach nicht zutrauen, eine akademische Karriere einzuschlagen. Dafür gilt es ein Bewusstsein zu entwickeln und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen talentierte Studentinnen entsprechend früh anzusprechen und zu ermutigen.  

Frage 3: Wie fördert die Fakultät Wirtschaftswissenschaften die Gleichstellung von Frauen konkret?

Seit Jahren unterstützt die Fakultät finanziell Konferenz- und Workshopteilnahmen von Studentinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Juniorprofessorinnen. Dort können diese ihre Ergebnisse vorstellen und eigene Netzwerke aufbauen. Darüber hinaus werden auch Weiterbildungen finanziert. Das neueste Projekt ist Mentoring@WiWi. Hier sollen wissenschaftliche Karrieren von Frauen über Mentoring-Beziehungs-Tandems gefördert werden. Die Grundsäulen sind individuelle Mentee-Mentorin-Beziehungen, regelmäßige interfakultäre Gruppenmeetings, deren Höhepunkt ein Gast­vor­trag einer herausragenden Wissenschaftlerin ist, sowie zusätzliche finanzielle Unterstützungen, etwa für kurze Forschungsaufenthalte.

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