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Beste Abschlussarbeiten prämiert

Foto von Preisträger*innen und Betreuer*innen © Annika Buscha
Abgebildet sind die Preisträger*innen Constantin Mennes (ganz links), Benjamin Y. Koch (Mitte links), Gina Dietterich und Anna Fenja Tautz (1. und 2. von rechts), und Stifter Steffen Leininger (Mitte rechts) sowie die betreuenden Hochschullehrer*innen Lorenz Graf Vlachy, Christiane Pott (2. und 3. von links) und Andreas Hoffjan (2. von rechts hinten). Nicht abgebildet ist Stifter Christian Lützenrath.
Die TMC Turnaround Management Consult zeichnete im Januar die besten Abschlussarbeiten an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund aus. Die Auswahl fiel auf die Bachelor-Absolvent*innen Constantin Mennes und Anna Fenja Tautz sowie die Master-Absolvent*innen Gina Dietterich und Benjamin Y. Koch. Ausgewählt wurden die Preisträger*innen aus allen Studierenden, die im akademischen Jahr 2023/2024 ihre Abschlussarbeit an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund geschrieben haben. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem von der TMC gestifteten Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 €.

Die TMC ist ein führendes Beratungsunternehmen für Restrukturierungs- sowie Sanierungsberatung, insolvenznahe Beratung und Interimsmanagement im Mittelstand. Sie möchte mit dem Preis Talente fördern und die Qualifizierung im Bereich Wirtschaft an der TU Dortmund unterstützen. Mit den Preisträger*innen freuen sich die betreuenden Professor*innen Lorenz Graf Vlachy (Unter­nehmens­führung), Christiane Hellmanzik (Urbane, regionale und internationale Wirtschaftsbeziehungen), Andreas Hoffjan (Unternehmensrechnung und Controlling) und Christiane Pott (Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung).

Die prämierten Arbeiten behandelten dabei ein breites Spektrum an Fragestellungen der Betriebs- und Volks­wirt­schafts­lehre.

Constantin Mennes hat in seiner Bachelorarbeit die Bedeutung der emotionalen Intelligenz in der Führung untersucht. Konkret wurde analysiert, wie sich die emotionale Intelligenz von Führungskräften auf verschiedene Führungsstile sowie Mitarbeiter- und Unternehmensergebnisse auswirkt. Die Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die zentralen wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Forschungsfeld und unterstreicht die Bedeutung der emotionalen Intelligenz in der Führung.

Anna Fenja Tautz untersuchte in ihrer Bachelorarbeit die Auswirkungen des IFRS-Standardentwurfs ED/2021/1 „Regulatory Assets and Regulatory Liabilities“ am Beispiel eines Übertragungsnetzbetreibers. Ihr Fazit: Mithilfe des vorgeschlagenen Bilanzierungsmodells können die Besonderheiten preisregulierter Märkte ökonomisch zutreffender abgebildet und Investoren relevante, entscheidungsnützliche Informationen vermittelt werden. Dies ist vor dem Hintergrund des Finanzierungsbedarfs im Rahmen der Energiewende von großer Bedeutung.

Die von Gina Dietterich verfasste Masterarbeit widmet sich dem Aufbau eines Risikoberichts am Beispiel eines Differenzbilanzkreises des Verteilnetzbetreibers Westnetz. Darüber hinaus wurden mögliche Risikominimierungen für diesen herausgearbeitet. Zentrale Risikofaktoren sind Preisabweichungen zwischen der Bewirtschaftung und den Vergütungsmechanismen. Als Ansatz zur Minimierung eignen sich Methoden des maschinellen Lernens.

Benjamin Y. Koch erbrachte in seiner Masterarbeit zu den geo-ökonomischen Auswirkungen der russischen Gruppe Wagner empirische Evidenz aus Subsahara-Afrika. Seine Ergebnisse zeigen, dass Wagner die wachstumshemmenden Dynamiken von Konflikten verstärkt. Die Gruppe erhöht die Wahrscheinlichkeit von sexualisierter Gewalt gegen Frauen und zivilen Großkonflikten. Ihre Strategien zur Terrorismusbekämpfung erweisen sich als ineffektiv.