Veröffentlichung im European Management Review
Konzeptualisierung von Selbst-Transzendenz für die Führungsforschung
Das Konzept der Selbst-Transzendenz findet sich immer häufiger in der wissenschaftlichen Literatur zum Thema Führung. Allerdings wird das Konzept auf unterschiedliche Weise verwendet.
In ihrer neuen Studie im European Management Review, der Zeitschrift der European Academy of Management (EURAM), entwickeln Maximilian H. Theissen von der Professur Unternehmensführung und seine beiden Co-Autoren Hubertus H. Theissen und Ali A. Gümüsay eine umfassende und kohärente Konzeptualisierung von Selbst-Transzendenz für die Führungsforschung. Ihre Publikation ist der erste Management-Artikel, der Selbst-Transzendenz in Führungsstilen untersucht.
Sie zeigen, dass Selbst-Transzendenz die kognitive Orientierung ist, etwas anderes als das eigene Selbst als höchsten Wert zu akzeptieren. Dieses Etwas, das größer ist als das eigene Selbst, kann vier verschiedene Formen annehmen: andere Menschen, soziale Kollektive, moralische Prinzipien und Ideale oder metaphysische Wesen. Sie leisten einen Beitrag zur Führungsforschung, indem sie jedes größere Etwas mit einem Führungsstil verknüpfen: mit dem dienenden, transformationalen, moralischen und spirituellen Führungsstil. Ihre Konzeptualisierung von Selbst-Transzendenz ermöglicht es ihnen, verschiedene Führungsstile in eine Metaperspektive der selbsttranszendenten Führung zu integrieren.
Den Volltext der Studie finden Sie hier