Zum Inhalt

PWC-Preisverleihung | Sommersemester 2022

Auf dem Bild sind die PreisträgerInnen sowie Mitarbeiter von PWC und die Beauftragten der Lehreinheiten zu erkennen. © Fakultät WiWi​/​TU Dortmund
Lukas Jahn (PwC), Henrik Leysner (PwC), Moritz Brechmann, Jan Feidieker, Alina Fee Bieniek, Patrick Schönenberg, Dr. André Jungen (WiWi Fakultät), Prof. Dr. Christiane Pott (WiWi Fakultät), Marcus Finke (PwC)

Am 22. November 2022 zeichnete die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund die besten Abschlussarbeiten im Bereich Accounting aus. Für die 28. Preisverleihung wurden die Preisträger:innen aus allen Studierenden, die in den Fächern Unternehmensrechnung und Controlling, Internationale Rech­nungs­legung und Wirt­schafts­prüfung sowie Unternehmensbesteuerung im Sommersemester 2022 ihre Abschlussarbeit geschrieben haben, ausgewählt.

In der Bachelorarbeit „Auswirkungen einer anziehenden Inflation auf die Investitionsbewertung“ von Moritz Brechmann wird festgestellt, dass sich durch Inflation die Zahlungsüberschüsse und der nominelle Zinssatz verändern. Zudem entstehen durch Inflation Scheingewinne, die zu einer Finanzierungslücke führen können. Im Ergebnis verändert sich also die Investitionsbewertung, wobei die Höhe der Investitionsbewertung maßgeblich davon abhängig, wie gut steigenden Kosten durch höhere Absatzpreise ausgeglichen werden können.

Die Bachelorarbeit „Der Kapitalisierungszinssatz in der Unternehmensbewertung – Eine kritische Betrachtung der Vorgaben des IDW S1“ von Jan Feidieker widmet sich dem Kapita-lisierungszinssatz als elementarer Bestandteil der Zukunftserfolgswertverfahren. Da dieser maßgeblichen Einfluss auf die resultierenden Unternehmenswerte nimmt, ist seine korrekte Bestimmung von enormer Bedeutung. In der Arbeit werden die Vorgaben des IDW S1 zur Bestimmung des Kapitalisierungs-zinssatzes kritisch vor dem Hintergrund der praktischen Umsetzung und den Anforderungen des IDW S1 an den Kapitalisierungszinssatz bei einer objektivierten Unternehmensbewertung zu würdigen.

Alina Fee Bieniek hat mit ihrer Masterarbeit „Implementing Robotic Process Automation (RPA) - An exploratory study in German companies“ zunächst im Rahmen einer Literaturübersicht gezeigt, dass die Themen Wirt­schafts­prüfung, Rollendifferenzierung im Rechnungswesen, und Data Analytics zu den populäreren Forschungszweigen der RPA-Forschung gehören, während Forschungsarbeiten, die RPA in der Logistik, im Vertrieb und an anderen unternehmensinternen Schnittstellen zwischen den Abteilungen fehlen. Die Interviewanalyse zeigt, dass alle befragten Unternehmen in gewissem Maße Aufgabenautomatisierung einsetzen, obwohl nicht alle Unternehmen die Notwendigkeit sehen voll automatisierte Prozesse zu integrieren. Die Experten sind sich einig, dass die Automatisierung der Erstellung von Erstellung von Berichten für ihr Unternehmen sehr nützlich ist, da die Mitarbeiter nun Zeit haben, sich anderen Aufgaben.

Patrick Schönenberg hat seine Masterarbeit zum Thema „Die Rolle der Unternehmenskommunikation über digitale Kanäle - Eine Untersuchung stakeholderbezogener Social Media Interaktion“ verfasst. Für 38 der 40 DAX-Unternehmen wurden Twitter-Profile identifiziert und deren Twitter-Daten systematisch beschafft. Es konnte gezeigt werden, dass die im Rahmen der Unternehmenskommunikation auf Twitter veröffentlichten Tweets eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten Themen adressieren und Unternehmen sich zu aktuellen Ereignissen positionieren. Auch die Corona-Pandemie beeinflusste die Unternehmenskommunikation unmittelbar nach Ausruf der Pandemie sowohl in der Themenauswahl als auch in dem Sentiment der veröffentlichten Tweets maßgeblich. 

Wir gratulieren den Preisträger:innen recht herzlich und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute!