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Artikel erschienen im Australasian Marketing Journal

© Australasian Marketing Journal

Unter dem Titel „City, Consumption and Interculturalism: How Cities Can Facilitate Consumer Acculturation” hat Prof. Dr. Hartmut H. Holzmüller gemeinsam mit Dr. Sorush Sepehr und Dr. Philip J. Rosenberger III einen Artikel im Australasian Marketing Journal publiziert. Im Rahmen einer Reihe tiefgehender Fallstudien hat sich Dr. Sepehr als Gastforscher an der TU Dortmund mit Prozessen der Entwicklung von Identität, die einen wesentlichen Baustein der Integration von Personen mit Migrationshintergrund in eine Gesellschaft darstellen, beschäftigt.

So zeigen die Ergebnisse der Studie, dass dem Lebensraum Stadt eine viel größere Bedeutung beim Empfinden von Zugehörigkeit zukommt, als der emotionalen Bindung an Deutschland. Staaten sind eher abstrakte Gebilde und es fällt offensichtlich viel schwerer, sich damit zu identifizieren. Die Sichtweise geht dabei zunehmend weg von einer eher traditionellen Sicht des Multikulturalismus, der ein chancengleiches Nebeneinander von ethnischen Gruppierungen anstrebt, dabei aber emotionales Aspekte, wie z.B. Zugehörigkeitsgefühl zum und Akzeptanz der Kultur des Landes, eher übersieht. Die Erkenntnisse, dass der öffentliche Lebensraum Stadt bei Bemühungen um eine stärkere Integration eine viel wichtigere Rolle spielt als der abstrakte Begriff „Staat“ hat interessante Konsequenzen für Politik und Verwaltung. Die Studienergebnisse bestärken Stadtverwaltungen und gesellschaftliche Initiativen Feste und Veranstaltungen im öffentlichen Raum zu veranstalten, die für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv sind.

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